Im 50. Jahr nach dem Bau der Berliner Mauer greife ich dieses Thema und mit ihm die im Juli 1990 entstandenen Fotos wieder auf. Die Serie „Heiner Studts politisch-geologische Studien. Das Beben von Berlin. Nach den Aufräumarbeiten, Juli 1990“ deutet die Ereignisse, die zum Zusammenbruch der DDR und zur Niederreißung der Mauer führten, als ein politisches Erdbeben mit durchaus sichtbaren Spuren auf der Erdoberfläche an diesem geografischen Punkt in Berlin. Wo im Juli 1990 sich noch der märkische Sand wie ein Wüstengürtel durch und um Berlin zog, hat die Stadt sich wieder geschlossen und die Spuren des tektonischen Geschehens fast restlos verwischt.
Die Grafikserie diente auch zur Gestaltung von Aktien der Uferhallen AG .
Eine weitere „Nutzung“ der Motive ergab sich für ein Buch, das ich mit dem Autoren Karsten Dümmel am 9. September 2011 zur Ausstellungseröffnung im Auswanderermuseum Ballinstadt, Hamburg als Künstlerbuch in einer exklusiven Auflage vorlegte. Sein Titel: „Grenzverletzung und Das Beben von Berlin“.